Es bleibt dauernde Aufgabe gerade für die SPD, die immer auch Kultur- und Bildungsbewegung war, »Macht und Geist«, Politik der sozialen Demokratie und künstlerische wie intellektuelle Impulse zusammenzubringen.
Kulturelle Vielfalt, die Künste, Kulturwissenschaften und die Kreativwirtschaft sind wichtiger geworden, unserer Zeit ihren Ausdruck zu verleihen, Wertorientierung und Identitäten zu stiften, Kritik zu üben und zu unterhalten. Kulturpolitik wird zu einer zentralen Gestaltungsaufgabe – im Spannungsfeld zwischen der Kultur als öffentlichem Gut und einer zunehmend globalisierten Kulturindustrie.
Entscheidend bleibt der Eigenwert des Künstlerischen. Kultur ist elementare Basis von Demokratie, Kultur ist Grundlage von Dialog und internationaler Verständigung. Wer Gerechtigkeit will, muss die soziale wie kulturelle Exklusion gleichermaßen bekämpfen.
Die über 35 aktiven regionalen und kommunalen Kulturforen sowie das bundesweite Kulturforum der Sozialdemokratie im Willy-Brandt-Haus schlagen Brücken zwischen den Künsten und der Kultur in ihrer ganzen Vielfalt und dem politischen Engagement für soziale Demokratie.
So verstehen sich Kulturforen gesellschaftlich und oft auch innerparteilich als Lobby für die Künste und für kulturelle Fragen, gerade zu Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise. Das Eigenleben der Politik wird mit kulturellen Sichtweisen und künstlerischen Impulsen konfrontiert. Im dezentralen Netzwerk unabhängiger Kulturforen der Sozialdemokratie finden Künstlerinnen und Künstler, Kreative, Kulturwissenschaftler, Kulturförderer und Kulturpolitiker, ja alle kulturell Motivierten und Interessierten, Orte der Begegnung, des Austausches und der gemeinsamen Gestaltung.
Einblick in die Aktivitäten des Kulturforumsnetzwerkes, kulturpolitische und künstlerische Veranstaltungen und kulturelle Debattenbeiträge gibt der etwa 14-tägig erscheinende elektronische Newsletter des Kulturforums, der per E-Mail an kulturforum@spd.de (Stichwort Newsletter) bestellt werden kann.